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Im Kern der Datenerhebungen von FReDA stehen Personen im frühen bis mittleren Erwachsenenalter, also in der Lebensphase, in der typischerweise feste Lebenspartner gefunden, Familien gegründet und Vereinbarkeitsfragen geklärt werden. FReDA befragt dazu mehrere Stichproben.
Unter allen Menschen im Alter von 18 bis 49 Jahren, die in Deutschland wohnen, wurde 2020 eine repräsentative Stichprobe gezogen: die FReDA-GGS-Stichprobe. Diese wird ab 2021 kontinuierlich zweimal im Jahr befragt. Die Befragten dieser Stichprobe scheiden erst aus der Studie aus, wenn sie das Alter von 55 Jahren überschritten haben, nicht mehr befragt werden wollen oder versterben. Regelmäßig werden zusätzliche Auffrischungsstichproben gezogen, um diejenigen zu ersetzen, die altersbedingt oder aus anderen Gründen aus der Studie ausgeschieden sind.
Darüber hinaus wird ab dem Jahr 2022 in FReDA die FReDA-pairfam-Stichprobe befragt. Dies sind Menschen, die bis 2021 im Rahmen der Panelstudie pairfam befragt wurden. Sie besteht aus vier Geburtskohorten: Befragt werden Menschen, die in den Jahren 1971-73, 1981-83, 1991-93 oder 2001-2003 geboren wurden, sowie deren inzwischen erwachsene Kinder. Für sie liegen aus den Erhebungen der pairfam-Studie Befragungsdaten seit 2008/2009 vor.
Ab 2022 (2. FReDA-Welle) werden die FReDA-GGS-Stichprobe und die FReDA-pairfam-Stichprobe gemeinsam befragt. Die Befragten, die Teil einer der beiden Stichproben sind, bezeichnen wir als „Ankerpersonen“.
Stichproben von FReDA Quelle: © FReDA
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Von allen Befragten aus den beiden Stichproben (also von allen Ankerpersonen) werden jeweils auch die Partnerinnen und Partner eingeladen, sich an einer Befragung zu beteiligen. Sie werden mittels eines eigenen Fragebogens befragt. Dieser spiegelt einige der Angaben, die auch die Ankerpersonen gemacht haben. So werden dyadische Analysen möglich, etwa im Hinblick auf gemeinsame oder unterschiedliche Kinderwünsche oder auf Vorstellungen zu einer fairen Aufteilung der Arbeiten im Haushalt.
Befragt werden auch ehemalige Partnerinnen und Partner der Ankerpersonen im ersten Jahr nach einer Trennung. Dadurch sollen Hinweise auf Trennungsursachen und Trennungsverläufe gesammelt werden.
Das Erhebungsprogramm FReDA beteiligt sich an den international koordinierten Erhebungen des „Generations and Gender Survey (GGS)“. Alle drei Jahre, und zwar in den Jahren 2021 (1. FReDA-Welle), 2024 (4. FReDA-Welle) und 2027 (7. FReDA-Welle), werden für die Befragungen der Ankerpersonen der FReDA-GGS-Stichprobe die jeweiligen international abgestimmten GGS-Fragebögen verwendet. Die so erhobenen Daten lassen sich dadurch mit vielen anderen europäischen und außereuropäischen Ländern vergleichen.
In den Jahren zwischen zwei GGS-Erhebungen verwenden die Befragungen ein eigenes FReDA-Fragenprogramm. Darin werden viele der Fragen aus dem GGS-Programm wiederholt, um Entwicklungen im Zeitverlauf kontinuierlich über alle Jahre verfolgen zu können. Es werden aber auch viele Fragen gestellt, die bis 2021 im Erhebungsprogramm von pairfam verwendet wurden. Auch das dient dazu, Entwicklungsverläufe untersuchen zu können – in dem Fall Entwicklungen, die durch eine Verknüpfung der FReDA-Daten mit den Daten aus pairfam bis 2008 zurückreichen können.
Darüber hinaus gibt es im FReDA-Fragenprogramm offene Module: Dies sind Abschnitte im Fragebogen, deren Inhalte nicht durch die Verantwortlichen für FReDA konzipiert werden. Stattdessen wird hier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Gelegenheit gegeben, eigene Fragen einzureichen und so durch FReDA Daten erheben zu lassen, die ihre eigene Forschung passgenau unterstützen. Um Vorschläge für Fragen für die offenen Module zu erhalten, finden regelmäßig Ausschreibungen statt. Unter den eingereichten Fragen wählt der FReDA-Rat, also der Beirat des Projektes, diejenigen aus, die in die Fragebögen aufgenommen werden.
Die Befragten werden eingeladen, selbstständig einen Online-Fragebogen auszufüllen. Alternativ wird den Befragten angeboten, einen Papierfragebogen auszufüllen, den sie postalisch zugeschickt bekommen und versandkostenfrei zurückschicken können.
Jedes Jahr entspricht in FReDA einer Erhebungswelle. Eine Welle des FReDA-Panels besteht aus zwei miteinander korrespondierenden Teilwellen: Im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres füllen die Befragten einen Fragebogen aus, wobei nur ein kleiner Teil des Fragenprogramms in beiden Erhebungen, der Großteil jedoch nur in einer der beiden Erhebungen enthalten ist. Beide Erhebungen zusammen ergeben die vollständige Erhebungswelle mit allen für dieses Jahr vorgesehenen Fragen. Sie können aber auch eigenständig ausgewertet oder für Analysen mit anderen Teilwellen kombiniert werden.
Der komplette Datensatz der ersten Befragungswelle von FReDA liegt vor! Wir zeichnen den Prozess der Datenerhebung nach und fassen die wichtigsten Fakten und Zahlen für Sie zusammen.
Auswahl getroffen: Aus den zahlreichen Einreichungen von Forschungsfragen oder Modulen, die in der Herbstbefragung der fünften Welle 2025 mitbefragt werden sollen, haben die FReDA-Gremien drei Module ausgewählt.
Sie möchten die Daten von FReDA in der Lehre einsetzen oder mit den aktuellen Befunden forschen? Gerne können Sie einen Datenzugang beantragen - hier finden Sie die Kontaktadresse.
Alle drei Jahre ist FReDA Teil des „Generations an Gender Surveys“ (GGS). Dadurch sind international vergleichende Analysen möglich.
FReDA führt die Befragungen der pairfam-Studie fort. Somit können diese Kohorten auch weiterhin analysiert werden.
FReDA bittet auch die Partnerinnen und Partner und ehemaligen Partnerinnen und Partner der Befragten um eine Studienteilnahme. So sind dyadische Analysen möglich.
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