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Sie möchten einen schnellen Überblick über das Forschungsprojekt? Hier haben wir die wichtigsten Fragen für Sie zusammengestellt und knapp beantwortet.
„FReDA – Das familiendemografische Panel“ ist eine Studie, die Umfragedaten über das Familienleben und die Bevölkerung in Deutschland erhebt und bereitstellt.
Die Themen umfassen: • Familien und private Lebensformen • Paarbeziehungen und Aufgabenteilung in der Partnerschaft • Kinderwünsche und Familienplanung • Elternschaft und Eltern-Kind-Beziehungen • Beziehungen zwischen den Generationen
FReDA stellt die erhobenen Daten der Wissenschaft kostenfrei zur Verfügung. Diese Datengrundlage ermöglicht eine langfristige Erforschung einer Vielzahl von Fragestellungen zu Familie und privater Lebensführung und eine verlässliche Politikberatung zu relevanten gesellschaftlichen Themen. Dafür wird eine Längsschnitterhebung (Panel) durchgeführt, also eine regelmäßige Wiederholungsbefragung der gleichen Personen über viele Jahre.
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FReDA ist ein Kooperationsprojekt. Die Studie wird von einem Konsortium bestehend aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und der Universität zu Köln (stellvertretend für die Vorgängerstudie pairfam – Das Beziehungs- und Familienpanel) durchgeführt.
Verantwortlich für die Leitung von FReDA sind:
• Prof. Dr. C. Katharina Spieß, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung • Prof. Dr. Martin Bujard, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung • Prof. Dr. Christof Wolf, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften • PD Dr. Tobias Gummer, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften • Prof. Dr. Karsten Hank, Universität zu Köln • Prof. Dr. Franz J. Neyer, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert FReDA von Januar 2020 bis Dezember 2024 mit einer Anschubfinanzierung.
Bei einer positiven Evaluation übernimmt ab 2025 das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) die Finanzierung von FReDA und sichert die Studie dadurch langfristig.
FReDA stellt vornehmlich die Lebensphase in den Mittelpunkt, in der Personen mit Beziehungsaufbau und Entscheidungen zur Familiengründung konfrontiert sind. Befragt werden deshalb Menschen im Alter von 18 bis 49 Jahren, die in Deutschland wohnen. Diese Personen werden in den Folgejahren regelmäßig wiederbefragt, so lange, bis sie das Alter von 55 Jahren überschritten haben. Alle drei Jahre werden zusätzliche Stichproben gezogen, um diejenigen zu ersetzen, die altersbedingt oder aus anderen Gründen aus der Studie ausscheiden.
Die erste Befragung zur Rekrutierung findet von April bis Mai 2021 statt. Danach werden im Sommer und im Spätherbst 2021 zwei weitere Teilerhebungen durchgeführt. Ab 2022 werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils im Frühjahr und im Herbst wiederbefragt.
Die Befragten werden gebeten, eigenständig einen Online-Fragebogen auszufüllen. Als Alternative kommen neben den Online-Interviews auch postalisch versendete Papierfragebögen zum Selbstausfüllen zum Einsatz.
Ab 2022 organisiert GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften die Durchführung aller selbstadministrierten Befragungen und übernimmt sämtliche Aufgaben entlang des Erhebungsprozesses für FReDA. Dazu zählen die Programmierung der Fragebögen, die Prüfung der eingesetzten Instrumente, die operative Durchführung der Befragungen, das Monitoring sowie die Pflege und Betreuung der Panelteilnehmerinnen und –teilnehmer. Außerdem erstellt das Team in Mannheim die methodischen Standards für die Stichproben.
Das GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften ist mit über 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Infrastruktureinrichtung für die Sozialwissenschaften in Europa und verfügt über langjährige Erfahrung mit renommierten Umfrageprogrammen. Die umfragemethodische Expertise bei GESIS stellt sicher, dass die methodischen Standards von FReDA dem aktuellen Stand des Wissens entsprechen und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Damit wird die Qualität der Erhebungen gesichert und ihre Anschlussfähigkeit gewährleistet.
Der in der Europäischen Datenschutzgrundverordnung gesetzlich geregelte Datenschutz wird selbstverständlich eingehalten. Alle Institute, die Adressen halten, sind dazu gesetzlich verpflichtet und haben Datenschutzbeauftragte, die dies überwachen.
Die Daten werden anonymisiert, indem die Adressdaten und die Befragungsdaten der befragten Personen getrennt abgespeichert werden. Alle Merkmale aus den Befragungsdaten, die einzelne Personen identifizieren könnten, werden gelöscht. Für Forschungszwecke werden ausschließlich anonymisierte Befragungsdaten zur Verfügung gestellt.
Die Umfragedaten werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt, die an Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen tätig sind. Sie erhalten die Daten auf Antrag beim Datenarchiv für Sozialwissenschaften (DAS) von GESIS. Die interessierten Nutzerinnen und Nutzer müssen vertraglich zusichern, dass sie die Daten ausschließlich für Forschungszwecke verwenden.
Die Daten der FReDA-Befragung stellen der Forschung mehrere Analysepotentiale zur Verfügung. So ist u.a. die Arbeit nur mit dem FReDA-Sample oder nur mit dem pairfam-Sample möglich. Es kann auch eine Verknüpfung von den FReDA- und pairfam-Daten vorgenommen werden. So ließen sich beispielsweise die Daten entsprechender Geburtsjahrgänge aus der FReDA-Befragung an das pairfam-Sample andocken.
Die korrekte bibliografische Kennzeichnung der Nutzung von Daten des Familiendemografischen Panels FReDA ist von großer Bedeutung für die Forschungsgemeinschaft und für die Studie, deren wissenschaftlicher Wert sich unter anderem an diesen Referenzen bemisst. Wir bitten Sie daher, in Ihren Publikationen diese Zitationsregeln zu beachten: Verweisen Sie im Text an geeigneter Stelle durch die folgende (oder eine ähnliche) Formulierung auf die Studie und die verwendete Datenversion (aktuell Release 3.0.0):
Diese Studie nutzt Daten des FReDA Panels, Datenrelease v.3.0.0 (DOI: 10.4232/1.14080 | 10.4232/1.14065 | 10.4232/1.13745), Bujard et al. (2023). Eine ausführliche Beschreibung des FReDA Panels befindet sich in Schneider et al. (2021).
Führen Sie die entsprechenden Nachweise im Literaturverzeichnis auf:
Bujard, M., Gummer, T., Hank, K., Neyer, F. J., Pollak, R., Schneider, N. F., Spieß, C. K., Wolf, C., Bauer, I., Börlin, S., Bretschi, D., Brüggemann, K., Christmann, P., Edinger, R., 7 Eigenbrodt, F., Frembs, L. C., Groß, K., Jost, C., Kunz, T., Lines, E., Lück, D., Naderi, R., Naumann, E., Nutz, T., Oehrlein, A.-S., Oellers, V., Ruckdeschel, K., Schmid, L., Schumann, A., Schumann, N., Stein, A., Thönnissen, C., Ullrich, E., von den Driesch, E., Weih, U. (2023). FReDA – The German Family Demography Panel Study (GESIS, Köln. Study No. ZA7777; Data File Version 3.0.0, https://doi.org/10.4232/1.14080).
Schneider, N. F., Bujard, M., Wolf, C., Gummer, T., Hank, K., & Neyer, F. J. (2021). Family Research and Demographic Analysis (FReDA): Evolution, Framework, Objectives, and Design of “The German Family Demography Panel Study”. Comparative Population Studies, 46. https://doi.org/10.12765/CPoS-2021-06.
In den Fragebögen von FReDA gibt es „offene Module“. Diese Abschnitte werden nicht durch die Projektverantwortlichen selbst gestaltet, sondern durch innovative Vorschläge anderer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Somit haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit, eigene Themen in das Befragungsprogramm einzubringen, um so weitergehende eigene Forschungsinteressen zu verfolgen. Für die offenen Module finden regelmäßige Ausschreibungen und Auswahlen durch den wissenschaftlichen Beirat von FReDA statt. Der Call erfolgt unter anderem über die FReDA-Website, den FReDA-Newsletter und das soziale Netzwerk von FReDA.
Sie sind Studienteilnehmerin oder Studienteilnehmer und haben noch Fragen? Hier finden Sie die Kontaktdaten vom Befragungsinstitut infas.
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