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FReDA hat auf Grundlage der ersten Datenerhebungsrunde über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie berichtet. Zu der ersten Veranstaltung in der Reihe „FReDA informiert“ am 10. November 2022 in Berlin kamen Teilnehmende aus verschiedenen Bundesministerien, dem Deutschen Bundestag, lokalen Familienverbänden und der Wissenschaft online und persönlich im Bundesministerium des Innern und für Heimat zusammen.
Prof. Dr. Martin Bujard, stellvertretender Direktor am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und FReDA-Projektleiter, erläuterte, wie die Befragten mit der COVID-19-Pandemie umgegangen sind. Er stellte unter anderem fest, dass Mütter, die Kinder im Grundschulalter hatten, mehr Stress empfanden als Väter. Befragte, die eine gute Beziehung zu ihrer Partnerin/ihrem Partner und zu den Kindern hatten, konnten mit den Herausforderungen der Pandemie besser umgehen als andere. Das gilt auch für Befragte, die in dieser Situation wenig finanzielle Sorgen hatten. Diese Ergebnisse unterstreichen die wichtige Rolle der Familie in Krisensituationen sowie die Bedeutung finanzieller Unterstützung.
Prof. Dr. C. Katharina Spieß, Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und FReDA-Projektleiterin, und ihre Co-Autorinnen fokussierten in ihrer Analyse die Einstellungen der Befragten gegenüber erwerbstätigen Müttern. Konkret untersuchten sie, welchen Erwerbsumfang die Befragten für eine Mutter mit einem Kind unter sechs Jahren für angemessen hielten. Dabei stellten sie deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland fest. Darüber hinaus konnten sie beobachten, dass Befragte mit Migrationshintergrund seltener fanden, dass Mütter mit einem Kleinkind arbeiten sollten. Für die Arbeitsmarktpolitik sowie für andere Politikbereiche wie Familien-, Integrations- und Gleichstellungspolitik seien diese Daten von großer Bedeutung, schloss Prof. Spieß.
FReDA informiert: „Familien in der Pandemie“ - Programm Quelle: © FReDA
„FReDA informiert“ ist eine fortlaufende Veranstaltungsreihe, in der Forscherinnen und Forscher auf Basis der FReDA-Daten ihre neuesten Erkenntnisse vorstellen. Die Referentinnen und Referenten diskutieren die politischen Implikationen und den Handlungsbedarf, der sich aus ihrer Forschung ergibt. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Wir freuen uns auf die nächste "FReDA informiert"-Veranstaltung in diesem Jahr. Die Themen und der genaue Termin werden rechtzeitig auf unserer Website angekündigt.
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