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Erschienen 06.12.2023
Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und hinter uns liegen aufregende Monate mit spannenden Analysen, tollen Veranstaltungen und vielen fruchtbaren Begegnungen. Über einige Highlights wollen wir Ihnen in diesem Newsletter berichten.
Im September haben wir die erste FReDA Autumn School durchgeführt. Rund 25 Forschende haben die Gelegenheit wahrgenommen und eine detaillierte und praxisnahe Einführung in die Arbeit mit den Datensätzen des Panels erlebt. Den dreitägigen Workshop veranstaltete das Projekt gemeinsam mit dem Forschungsschwerpunkt „Interdisciplinary Public Policy“ (IPP) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz vom 18. bis zum 20. September 2023. Neben den vielen Hintergrundinformationen zu FReDA und zur Arbeit mit Panel-Daten konnten die Teilnahmenden in Hands-on-Sessions auch ganz praktisch mit unseren Daten arbeiten und „FReDA zum Anfassen“ erleben. Darüber hinaus hat der Austausch sehr viel Spaß gemacht - die Reihe wird im kommenden Jahr fortgesetzt.
Politikberatung zählt zu den wichtigen Aufgaben unseres Forschungsprojekts. Im November haben wir politischen Akteurinnen und Akteuren in Berlin über die „Herausforderung Familie“ berichtet und vier aktuelle Analysen aus dem Spannungsfeld Familie vorgestellt. Forschende aus dem Projekt präsentierten dabei die neuesten Befunde zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zum Geschlechterrollenverständnis, Kinderreichtum sowie zum Wohlbefinden der Bevölkerung. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die Veranstaltung in der Reihe „FReDA informiert“ am 14. November 2023. Wir freuen uns sehr, dass die Analysen in Berlin auf großes Interesse stoßen.
Ebenfalls im November hat unser Kooperationspartner GESIS gleich zwei sehr spannende Workshops veranstaltet, deren Themen uns auf unterschiedliche Art sehr stark beschäftigen. Der erste Workshop setzte sich intensiv mit dem Problem des Bildungsbias auseinander. Die geringe Teilnahme von Menschen mit niedriger Bildung an sozialwissenschaftlichen Umfragen ist sowohl für die Erhebungsinstitute als auch die Forschenden ein schwierig zu lösendes Problem. In dem zweitägigen Workshop wurde institutionsübergreifend nach den Ursachen für diesen Bias gesucht sowie Lösungsstrategien diskutiert. Die Ergebnisse sollen in Form eines Artikels gesichert und so auch für Nichtteilnehmende der Veranstaltung verfügbar gemacht werden.
Der zweite Workshop hat mit dem Bildungsbias zu tun, geht aber auch darüber hinaus: FReDA richtet sich an ein breites Spektrum unterschiedlicher Adressatinnen und Adressaten - von der wissenschaftlichen Community über politische Akteure bis hin zu den Befragten des Panels. Weil wir von allen gleichermaßen verstanden werden wollen, haben wir uns intensiv mit „Einfacher Sprache“ auseinandergesetzt. Denn für ein gutes und verständliches Deutsch reichen die korrekte Rechtschreibung und richtige Grammatik allein nicht aus. Darüber hinaus gehören in Deutschland wohl rund 6,2 Millionen Menschen - oder 12,1 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung zwischen 18 und 64 Jahren - zur Gruppe der funktionalen Analphabeten. Für eine repräsentative Abbildung der Bevölkerung in den Daten von FReDA wollen wir versuchen, auch Personen dieser Gruppe soweit es geht zu erreichen.
Ein weiteres Highlight der vergangenen Monate war ganz sicher der Besuch von Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). Die Ministerin hatte ja im Sommer die Schirmherrschaft über unser Forschungsprojekt übernommen. Nun war sie nach Wiesbaden gekommen, um sich persönlich über die Arbeit am Institut und natürlich auch über FReDA zu informieren. „Ich freue mich, heute das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung zu besuchen und die Schirmherrschaft über ein Leuchtturmprojekt der Bevölkerungsforschung zu haben“, sagte Faeser. Wir freuen uns riesig über das Interesse der Innenministerin an unserer Arbeit.
Sie sehen: Bei FReDA ist einiges los - doch das ist noch längst nicht alles. In unserer Rubrik „News & Termine“ möchten wir Sie über weitere Neuigkeiten rund um das Projekt informieren: Die nächste FReDA-Nutzerkonferenz 2024 ist bereits in Planung, in Kürze soll der „Call for abstracts“ erfolgen. Pairfam hat das Datenrelease der Welle 14 überarbeitet, es steht Forschenden ab sofort zur Verfügung. Und im Frühjahr besteht wieder die Möglichkeit, bei FReDA eigene Fragen oder Module mitbefragen zu lassen.
Über all dies informieren wir Sie auf unserer Homepage, in den sozialen Medien (X und Mastodon) - und natürlich in unserem Newsletter.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Herzliche Grüße Das Team von FReDA
Die Ministerin freut sich, „die Schirmherrschaft über ein Leuchtturmprojekt der Bevölkerungsforschung zu haben“. Denn „die Daten sind sowohl für die Wissenschaft als auch für das politische Handeln von großem Wert.“
Welche Faktoren prägen das Familienleben heute? In der Reihe "FReDA informiert" haben wir aktuelle Befunde zum Spannungsfeld Familie vorgestellt.
Die geringe Teilnahme von Menschen mit niedriger Bildung betrifft alle sozialwissenschaftlichen Umfragen. Ein FReDA-Workshop hat sich mit Ursachen und Strategien zur Reduzierung des Bildungsbias auseinandergesetzt.
FReDA wendet sich an verschiedene Zielgruppen: Befragte, Forschende, Akteurinnen und Akteure aus der Politik sowie die interessierte Öffentlichkeit suchen unterschiedliche Informationen. Wir bemühen uns, von ihnen allen leicht verstanden zu werden.
In einem dreitägigen Workshop an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat FReDA detailliert und praxisnah in die Arbeit mit den Datensätzen des Panels eingeführt.
Ende des Jahres wird das Beziehungs- und Familienpanel pairfam einen überarbeiteten Scientific-Use-File für wissenschaftliche Analysen veröffentlichen. Das Release 14.1 beinhaltet weiterhin:
- die vollständig aufbereiteten und anonymisierten Daten aller 14 Erhebungswellen (inklusive der DemoDiff- und der Aufstockungs-Stichprobe sowie der Step-up-Befragten) in den Formaten Stata und SPSS (jeweils als deutsch- und englischsprachige Version) - die Dokumentation mit allen Codebüchern (in deutscher und englischer Sprache) und Fragebögen sowie Übersichten zu den Instrumenten, dem Rahmenpapier, dem Data Manual und Scales Manual, den jährlichen Methodenberichten und zahlreichen weiteren Materialien
Gegenüber Release 14.0 sind im neuen Release zwei zusätzliche Paradatensätze zu den Befragungsdauern sowie Metadaten zur Online Befragung der Welle 14 enthalten.
Mehr zur Integration und Fortführung von pairfam bei FReDA finden Sie hier.
Save-the-date: Die zweite „International FReDA User Conference 2024 (incl. data users of pairfam and GGS)“ wird am 7. und 8. Oktober 2024 bei GESIS in Mannheim stattfinden. Eingeladen sind nationale und internationale Forscherinnen und Forscher aller Fachrichtungen zu allen Themen, die Daten von „FReDA - Das familiendemografische Panel“, „pairfam – Das Beziehungs- und Familienpanel“ oder vom „Generations and Gender Survey (GGS)“ nutzen. Die Konferenz wird in englischer Sprache abgehalten.
Ziel der User Conference ist es, sowohl neuen als auch erfahrenen Forschenden ein Forum zu bieten, um vorläufige Ergebnisse zu präsentieren, Kommentare und Feedback von erfahrenen Datennutzenden und Mitarbeitenden zu erhalten und zukünftige Kooperationen zu erleichtern. Der Call for Abstracts erfolgt im Januar 2024 auf www.freda-panel.de.
CPoS hat eine Sonderausgabe mit ersten FReDA-Datenanalysen veröffentlicht. Das Sonderheft mit dem Titel “Family Research and Demographic Analysis – New Insights from the German Family Demography Panel Study (FReDA)” enthält fünf Analysen, die das Forschungspotenzial von FReDA veranschaulichen, z.B. in Bezug auf familienbezogene Einstellungen und tatsächliche Verhaltensweisen, sexuelle Orientierungen, dyadische Analysen, länderübergreifende Vergleiche und methodische Entwicklungen. Es wurde von Prof. Dr. Martin Bujard (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung), Prof. Dr. Karsten Hank (Universität zu Köln) und Prof. Dr. Reinhard Pollak (GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften) herausgegeben.
Da es zahlreiche Anfragen zu den Offenen Modulen in unserem Befragungsbogen gab, hier schon mal vorab der Hinweis: Im Frühjahr 2024 wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wieder Gelegenheit gegeben, eigene Fragen im FReDA-Kontext miterheben zu lassen. Diese können dann zusammen mit allen anderen Informationen aus dem festen Programm analysiert werden. Insgesamt stehen drei Minuten Befragungszeit zur Verfügung, die sowohl durch ein Modul oder auch durch mehrere kürzere Einreichungen verschiedener Bewerberinnen und Bewerber gefüllt werden können. Über den genauen Termin für die Einreichungen werden wir Sie auf unserer Website www.freda-panel.de rechtzeitig informieren. Die Auswahl der eingereichten Vorschläge wird dann in die Herbstbefragung des Jahres 2025 integriert.
Weitere Informationen zu den Offenen Modulen finden Sie hier.
Um Forschenden einen möglichst einfachen und komfortablen Überblick über die Daten und Inhalte von FReDA zu ermöglichen, haben wir das FReDA Data Portal online gestellt. Das freizugängliche Datenportal lädt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - und natürlich alle anderen an FReDA Interessierten - ein, unsere Panelstudie genauer zu erkunden. Machen Sie selbst ein erstes Bild von FReDA! Bei dieser Gelegenheit noch eine Bitte: Wenn Sie mit FReDA-Daten forschen und eine Publikation veröffentlicht haben, lassen Sie es uns wissen. Wir nehmen Ihre Veröffentlichung sehr gerne in die Liste der Publikationen mit den Daten aus der Befragung auf.
FReDA Autumn School 2024 30. September - 2. Oktober 2024, Universität Mainz
International FReDA User Conference 2024 7. - 8. Oktober 2024, GESIS Mannheim
Dear Readers,
The year is drawing to a close and behind us lie exciting months with exciting analyses, great events and many fruitful encounters. We would like to tell you about some of the highlights in this newsletter.
In September, we held the first FReDA Autumn School. Around 25 researchers took the opportunity to experience a detailed and practical introduction to working with the panel's datasets. The three-day workshop was organized by the project together with the research focus "Interdisciplinary Public Policy" (IPP) at the Johannes Gutenberg University Mainz from 18 to 20 September 2023. In addition to the many background information on FReDA and working with panel data, the participants were also able to work hands-on with our data in hands-on sessions and experience "FReDA at first hand". In addition, the exchange was a lot of fun - the series will be continued next year.
Policy advice is one of the important tasks of our research project. In November, we reported on the "family challenge" to political actors in Berlin and presented four current analyses from the field of family tension. Researchers from the project presented the latest findings on the compatibility of family and career, the understanding of gender roles, the number of children and the well-being of the population. Around 70 participants attended the event in the "FReDA informs" series on November 14, 2023. We are very pleased that the analyses met with great interest in Berlin.
Also in November, our cooperation partner GESIS organized two very exciting workshops, the topics of which are of great interest to us in different ways. The first workshop dealt intensively with the problem of education bias. The low participation of people with a low level of education in social science surveys is a difficult problem to solve for both the survey institutes and the researchers. The two-day workshop looked for the causes of this bias across institutions and discussed solution strategies. The results are to be saved in the form of an article and thus also made available to non-participants of the event.
The second workshop has to do with educational bias, but also goes beyond this: FReDA is aimed at a broad spectrum of different addressees - from the scientific community to political actors and the panel's respondents. Because we want to be understood by everyone equally, we have worked intensively on "plain language". After all, correct spelling and grammar alone are not enough for good and comprehensible German.
Another highlight of the past few months was definitely the visit by Federal Minister of the Interior Nancy Faeser to the Federal Institute for Population Research (BiB). The Minister had taken over the patronage of our research project in the summer. Now she had come to Wiesbaden to find out in person about the work at the institute and, of course, about FReDA. "I am delighted to be visiting the Federal Institute for Population Research today and to be the patron of a flagship project in population research," said Faeser. We are delighted about the Minister of the Interior's interest in our work.
As you can see: There's a lot going on at FReDA - but that's by no means all. In our "News & Dates" section, we would like to inform you about further news relating to the project: The next FReDA user conference in 2024 is already being planned, and the "Call for abstracts" will be issued shortly. Pairfam has revised the data release of wave 14, which is now available to researchers. And in spring, there will again be the opportunity to have your own questions or modules included in the FReDA survey.
You can find all this information on our homepage, on social media (X and Mastodon) – and of course in our newsletter.
Happy reading!
Best regards The FReDA team
The Federal Minister of the Interior is delighted "to be the patron of a flagship project in population research".
What factors shape family life today? In the "FReDA informs" series, we have presented current findings on the area of family tension.
The low participation of people with a low level of education affects all social science surveys. A FReDA workshop looked at the causes and strategies for reducing the education bias.
FReDA is aimed at various target groups: Respondents, researchers, political actors and the interested public are looking for different types of information. We strive to be easily understood by all of them.
A three-day workshop at Johannes Gutenberg University in Mainz provided FReDA with a detailed and practical introduction to working with the panel's datasets.
At the end of the year, the relationship and family panel pairfam will publish a revised scientific use file for scientific analyses. Release 14.1 still contains
- the fully processed and anonymized data of all 14 survey waves (including the DemoDiff and the top-up sample as well as the step-up respondents) in the formats Stata and SPSS (each as German and English versions) - the documentation with all codebooks (in German and English) and questionnaires as well as overviews of the instruments, the framework paper, the Data Manual and Scales Manual, the annual method reports and numerous other materials
Compared to Release 14.0, the new release contains two additional paradata sets on the survey durations as well as metadata on the online survey of wave 14.
You can find out more about the integration and continuation of pairfam at FReDA here.
Save-the-date: The second "International FReDA User Conference 2024 (incl. data users of pairfam and GGS)" will take place on October 7 and 8, 2024 at GESIS in Mannheim. National and international researchers from all disciplines on all topics that use data from "FReDA - The Family Demographic Panel", "pairfam - The Relationship and Family Panel" or the "Generations and Gender Survey (GGS)" are invited. The conference will be held in English.
The aim of the User Conference is to provide a forum for both new and experienced researchers to present preliminary results, receive comments and feedback from experienced data users and collaborators, and facilitate future collaborations. The call for abstracts will be published in January 2024 on www.freda-panel.de.
CPoS has published a special issue with first FReDA data analyses. The special issue entitled "Family Research and Population Analysis - New Findings from the German Family Demography Panel (FReDA)" contains five analyses that illustrate the research potential of FReDA, e.g. in relation to family-related attitudes and actual behaviors, sexual orientations, dyadic analyses, cross-national comparisons and methodological developments. It was edited by Prof. Dr. Martin Bujard (Federal Institute for Population Research), Prof. Dr. Karsten Hank (University of Cologne) and Prof. Dr. Reinhard Pollak (GESIS - Leibniz Institute for the Social Sciences).
As there have been numerous inquiries about the open modules in our survey questionnaire, here is a note in advance: In spring 2024, researchers will again be given the opportunity to have their own questions included in the FReDA context. These can then be analyzed together with all other information from the fixed program. A total of three minutes of survey time is available, which can be filled either by one module or by several shorter submissions from different applicants. We will inform you of the exact deadline for submissions on our website www.freda-panel.de in good time. The selection of the submitted proposals will then be integrated into the fall survey in 2025.
Further information on the open modules can be found here.
We have launched the FReDA Data Portal to provide researchers with an easy and convenient overview of the data and content of FReDA. The freely accessible data portal invites researchers - and of course anyone else interested in FReDA - to explore our panel study in more detail. Get a first impression of FReDA yourself! We would like to take this opportunity to make a request: If you are doing research with FReDA data and have published a paper, please let us know. We will be happy to include your publication in the list of publications with data from the survey.
FReDA Autumn School 2024 September 30 - October 2, 2024, University of Mainz
International FReDA User Conference 2024 October 7 - 8, 2024, GESIS Mannheim
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